Warum Weihrauch in der Kirche verwendet wird

Zieht einem der Geruch von Weihrauch in die Nase, denken viele Menschen automatisch an ein Gotteshaus mit Messdienern, die ein rauchendes Weihrauchfass hin und her schwenken. Hierzulande gibt es diesen besonderen Brauch aber nur bei den Katholiken.

Warum Weihrauch in der Kirche verwendet wird
Warum Weihrauch in der Kirche verwendet wird

Zahlreiche Kulturen kennen Weihrauch seit Jahrtausenden

War Weihrauch früher Kult, ist er es auch heute noch. Sowohl bei den Römern, als auch bei den alten Ägyptern, sowie bei religiösen Bräuchen im tiefsten Afrika, wie in Indien kann man heute noch wohlriechende Weihrauchfahnen in sich aufnehmen. Nicht umsonst sprechen viele Menschen hier vom Duft der Götter, denn der Weihrauch soll genauso in den Himmel aufsteigen, wie die innigen Gebete der gläubigen Menschen.

Das wertvolle Harz aus dem Weihrauchbaum gilt schon seit vielen Jahrzehnten als heilig und sogar göttlich. So war der Wert von Weihrauch damals gleichzusetzen mit dem von purem Gold. Schon in der Bibel steht geschrieben, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind Gold, Myrrhe, aber ebenso Weihrauch mitbrachten.

Was hat das Christentum mit Weihrauch zu tun?

Zunächst war es so, dass das frühe Christentum Weihrauch als Opfergabe gänzlich ablehnte. Grund dafür war der römische Kaiserkult. Erst als Kaiser Konstantin offiziell das Christentum zur Staatsreligion ernannte, wandelte sich die Meinung über Weihrauch in Bezug auf die Kirche.

Was hat Weihrauch für eine Bedeutung bei den Katholiken?

Gerade die Messfeiern der katholischen Kirche am Sonntag beinhalten stets dass Weihrauch verräuchern. Der Weihrauchkessel wird aber ebenfalls beim Stundengebet, bei Andachten in der eucharistischen Anbetung, sowie bei Prozessionen geschwenkt. Sowohl die eucharistischen Gaben, als auch die Christussymbole, wie Weihnachtskrippe, Altar, Evangeliar, Osterkerzen, Priester, sowie die Gläubigen selbst werden demnach beweihräuchert.

So mancher Gläubiger nimmt diesen besonderen Brauch auch gerne mit in die eigenen vier Wände und zündet in der Weihnachtszeit gerne Räucherstäbchen oder Räucherkerzen an. Weihrauch kommt außerdem auch während Begräbnissen zum Einsatz. So wird hier der Sarg, aber ebenso das offene Grab mit dem Sarg darin stets beweihräuchert.

So symbolisiert das Schwenken von Weihrauch das Gebet, die Reinigung, sowie die Verehrung Gottes. Auf diese Weise soll die Gegenwart des Höchsten geehrt werden. Des Weiteren soll den gläubigen Menschen die Einheit von Geist, Seele und Leib auf diesem Wege vor Augen gehalten werden, denn einen jeden Gottesdienst gilt es mit allen Sinnen wahrzunehmen.

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Welche Bedeutung hat Weihrauch bei den Evangelisten?

Mit Beginn der Spaltung der Kirche im 15. und 16. Jahrhundert veränderten sich die Bräuche der evangelischen Kirche. So verbot Martin Luther zwar nicht den Einsatz von Weihrauch, allerdings sah er auch keinen Sinn darin Rauch in den Himmel aufsteigen zu lassen. Seiner Meinung nach, nahm Gott die Worte auch ohne diese Symbolik wahr, so dass ihm die Bibel und der Glaube selbst am Wichtigsten war.

Laut Martin Luther waren solche Zeichen nicht notwendig und lenkten nur unnötig ab. So schrieb er in seinem Katechismus, dass die Gebote Gottes und seine Worte weitaus bedeutender seien, als Weihrauch. Dennoch blieb es den einzelnen Kirchengemeinden weiterhin überlassen, ob sie Weihrauch während ihrer Messen verwendeten.

Demnach gab es bis ins 19. Jahrhundert hinein immer noch einige evangelische Kirchen, die Weihrauchfässer, sowie Räucherkessel besaßen. Inzwischen finden sich beide Gegenstände nicht mehr bei den Evangelisten. Lediglich ein paar wenige experimentieren heute wieder mit Boswellia herum. Boswellia ist lediglich eine andere Bezeichnung für Weihrauch.

Hat Weihrauch auch in anderen Kirchen eine Bedeutung?

Nicht nur in katholischen Kirchengemeinden wird Weihrauch verwendet, denn auch einige asiatische Religionen, sowie die orthodoxen Kirchen nutzen Weihrauch während ihrer Messen. So gilt Weihrauch in diesen Gemeinden, als Duft des Himmels. Vor allem orientalischen Religionen wird die Begegnung mit Gott mit einem Dufterlebnis verbunden.

Was hat Weihrauch mit dem Volksglauben zu tun?

In Europa war es bereits vor Christi Geburt Brauch Harze, Kräuter, sowie Wurzeln zu verbrennen. Diese Vorgehensweise war damals eine Hygienemaßnahme. In Regionen um die Alpen herum, hatte die aber noch eine andere Bedeutung, denn mit dem Rauch wollten die Menschen damals nach einem starken, langen Winter die Unterweltgöttin Percht vertreiben.

So besagt der Volksglaube, dass die Göttin Percht zwischen den 25. Dezember und dem 6. Januar durch das Land ritt. Hier ist die Rede von den zwölf Raunächten bzw. Rauchnächten. So nahmen die Bewohner damals während des Jahreswechsels stets eine Beweihräucherung vor, die in einem jeden Raum stattfand. Auf diese Weise wurde das neue Jahr willkommen geheißen. Man hoffte, dass dies für eine häusliche Atmosphäre sorgen würde.

Nicht nur Weihrauch wird hier verwendet

Kommt der Weihrauchkessel zum Einsatz, ist in diesem nicht nur allein das Harz des Olibanums zu finden, denn je nach Kultur, wie Religion werden hier noch weitere Räuchermittel verwendet. Demnach beinhaltet ein solcher Kessel auch gerne Myrrhe, Lorbeer, Zistrose oder auch Benzoe.

Menschen und ihre Bräuche

Eigentlich benötigt kein gläubiger Mensch in der Kirche Weihrauch, dennoch wollen viele Gläubige in ihrer Kirche während der Messen nicht auf die Messdiener mit ihren schwenkenden Weihrauchkesseln verzichten. So gehört Weihrauch einfach zu einem jeden katholischen Gottesdienst, sowie zu Trauerfeiern dazu, denn dies hat eine symbolische Bedeutung für viele Menschen.

Zahlreichen Gläubigen fällt es schwer ohne ein wahrnehmbares Zeichen an etwas zu glauben. Menschen brauchen etwas Handfestes, so dass Worte allein nicht ausreichen. Demnach wird das Weihrauchschwenken wahrscheinlich ewig zum Brauch der katholischen Religion dazugehören.

Wiki – Weihrauch und ätherische Öle

Die Inhalation von Weihrauch hat eine lange Geschichte und wurde als natürliches Heilmittel bei Nasennebenhöhlenproblemen und auch als Aphrodisiakum verwendet. Es ist bekannt, dass es heilende Eigenschaften für Lungen und Magen hat und über eine Reihe von ätherischen Ölen verfügt, die zur Behandlung von Hautinfektionen wirksam sind. Weihrauch stammt von Bäumen der Familie Bursera, insbesondere von Boswellia sacra, die in den tropischen Teilen Asiens beheimatet ist.

Er ist seit langem für seinen medizinischen Nutzen bekannt, insbesondere bei der Behandlung von Asthma und Lungenerkrankungen, und wurde als Bestandteil der orientalischen Medizin, vor allem in China, verwendet. Weihrauch enthält viele ätherische Öle, von denen das wichtigste Weihrauch genannt wird, eine Mischung aus verschiedenen Baumextrakten. Diese ätherischen Öle tragen dazu bei, einen beträchtlichen Anteil der Mischung auszumachen und sind heute in vielen Produkten zu finden.

Benzoin, oder Benzoesäure, ist eines der ätherischen Öle, die in Weihrauch vorkommen. Es ist ein starkes Antiseptikum, Antibiotikum, Adstringens, Diuretikum, Abführmittel, Stimulans und Tonikum. Es hat sich als ein gutes Heilmittel bei Bronchitis und Erkältungen der Brust erwiesen. Einige Menschen, die an Bronchitis leiden, haben auch von einer Linderung nach Anwendung des Krauts berichtet.

Lavendel, ein weiteres ätherisches Öl aus der Familie der Weihrauchgewächse, ist sehr wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen. Es ist ein hervorragendes Mittel zur Linderung von Kopfschmerzen. Es hilft auch bei Magenproblemen und Verdauungsstörungen. Lavendel wurde in der Aromatherapie verwendet und wird zur Linderung von Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen und Verdauungsproblemen eingesetzt.

Weihrauch hilft nachweislich bei Blutdruck und wirkt auch als Diuretikum. Er verbessert auch die Verdauung und stimuliert das Immunsystem.

Bergamotte ist ein weiteres Öl, das in dieser Pflanze vorkommt. Bergamotte hat einen starken Geruch und kann beim Zerkleinern einen bitteren Geschmack erzeugen. Sie wird oft verwendet, um Magenbeschwerden und Bauchschmerzen entgegenzuwirken. Bergamotte kann sowohl auf die Haut aufgetragen werden, als auch topisch auf gereizte Haut aufgetragen werden, um eine gereizte und entzündete Haut zu beruhigen. Sie kann auch zur inneren Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verwendet werden.

Ingwer wird auch zur Linderung von Schmerzen, Übelkeit und Übelkeit verwendet und ist sehr wirksam gegen Magenbeschwerden und Krämpfe. Ingwer kann auch äußerlich angewendet werden, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen, und er hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Er hat sich auch als hilfreich bei der Behandlung verschiedener Hautkrankheiten wie Psoriasis und Ekzemen erwiesen. Er eignet sich gut zur Behandlung von Kopf- und Magenschmerzen.

Alle der oben genannten ätherischen Öle eignen sich hervorragend zur Behandlung verschiedener Symptome. Jedes von ihnen hat einzigartige Eigenschaften, aber sie arbeiten in Synergie zusammen, um verschiedene Symptome zu behandeln. Jedes dieser Öle hat seine eigenen Vorteile, und es ist wichtig, sie in Kombination zu verwenden, um sicherzustellen, dass die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Es gibt auch eine Kombination von Inhaltsstoffen, die der Mischung hinzugefügt werden, um sie wirksamer zu machen und Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen auf diese Kräuter zu verhindern.

Ingwer ist sehr nützlich bei der Linderung von Schmerzen und Magenschmerzen, und er kann sehr wirksam gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Verdauungsstörungen sein. Die schmerzlindernde Fähigkeit von Ingwer kann auch bei der Behandlung einer Vielzahl von Hauterkrankungen wie Windelausschlag, Verbrennungen und Blasen sowie Hautreizungen nützlich sein.

Bergamotte wird bei einer Vielzahl von Beschwerden wie Verdauungsproblemen verwendet und hilft bei der Linderung von Bauchschmerzen. Sie kann auch zur Behandlung von Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen verwendet werden. Es wird auch in der Aromatherapie verwendet, um die Haut zu entspannen und eine gereizte Haut zu beruhigen. Es kann sehr wirksam bei der Behandlung von Hautkrankheiten wie Akne und Ekzemen sein.

Die Verwendung der oben genannten ätherischen Öle als Mischung kann sehr wirksam bei der Linderung vieler der Symptome sein, die mit häufigen Krankheiten verbunden sind. Es hat die Fähigkeit, Schmerzen zu lindern und Linderung von Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu bieten, sowie die Verdauung zu verbessern und das Immunsystem anzuregen.

Das Teebaumöl wird auch verwendet, um Stress abzubauen und zur Heilung von Körper und Geist beizutragen. Andere ätherische Öle werden manchmal mit Teebaumöl kombiniert, um noch größere Vorteile zu erzielen. Diese Kombination wurde bereits erfolgreich zur Behandlung einer Reihe von Beschwerden und Krankheiten eingesetzt.

 

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